Dass es digitale Erweiterungen von Messen braucht, steht mittlerweile ausser Frage. Für mich stellt sich allerdings die Frage, in welche «Richtung» die Veranstaltungen erweitert werden sollen: horizontal oder vertikal.
Momentan wird viel über die Digitalisierung in der Messebranche diskutiert und viel Neues ausprobiert. Dass es digitale Erweiterungen von Messen braucht, steht mittlerweile ausser Frage. Für mich stellt sich allerdings die Frage, in welche «Richtung» die Veranstaltungen erweitert werden sollen: horizontal oder vertikal.
Was meine ich damit? Eine vertikale Erweiterung einer Messe ist für mich eine «gleichzeitige» Erweiterung, d.h. neben dem physischen Besuch soll gleichzeitig auch ein digitaler Besuch möglich sein. Oder sogar nur ein digitaler Besuch. Aufgrund von Corona ist nachvollziehbar, dass es bei vielen Projekten momentan um diese Art der Erweiterung geht. Für global ausgerichtete Weltleitmessen mag dies auch mittelfristig eine interessante Perspektive sein.
Für die meisten Messen ist eine horizontale Erweiterung meiner Meinung nach aber viel spannender. Hierbei geht es darum dem Besuch vor- und nachgelagerte Bedürfnisse der Besucher und Aussteller zu adressieren. Die digitalen Elemente kommen somit weniger während der Veranstaltung zum Tragen, sondern vor allem davor und danach.
Die Unterscheidung zwischen horizontaler und vertikaler Erweiterung klingt im ersten Moment vielleicht nach Haarspalterei. Ist es in meinen Augen allerdings nicht, da es zu einer grundsätzlich anderen Vision und somit auch zu grundsätzlich anderen (technischen) Lösungen führt.
Ich hatte diesen Frühling die Möglichkeit, meine Gedanken (und somit die Gedanken hinter Conteo als horizontale Erweiterung von Messen) in verschiedenen Artikeln und Beiträgen zu erläutern. Falls Sie das Thema interessiert, würde ich mich natürlich über Ihr Feedback hierzu freuen:
Gastbeitrag «Nicht virtuell oder hybrid: Messen müssen das Kaufverhalten ihrer Besucher bedienen» im Buch «Die Zukunft von Messen, Kongressen und Events»
Im Gastbeitrag versuche ich aufzuzeigen, dass wir nicht per se virtuelle oder hybride Messen brauchen, sondern dass Veranstalter das heutige Kaufverhalten ihrer Besucher bedienen müssen. Dies ist weder strikt online noch offline, sondern sowohl als auch. Um dieses zu adressieren, müssen Veranstalter physische und digitale Elemente geschickt kombinieren — wobei die digitalen Elemente (meiner Meinung nach) anders funktionieren müssen als ein virtuelles Abbild einer Messe.
Hier können Sie das Buch bestellen.
Interview «Man geht nicht digital ein Bier trinken»
Wieso virtuelle Messen nicht funktionieren und was Veranstalter ihren Ausstellern anstelle anbieten können — dies und vieles mehr durfte ich im Interview mit Loric Lehmann von persoenlich.com diskutieren.
Das Interview finden Sie hier.
Talk im Rahmen von “Stand Up” der OLMA Messen St.Gallen
Zusammen mit Christine Bolt, Direktorin der Genossenschaft Olma Messen St.Gallen und Bala Trachsel, CEO der Werbeagentur Republica und Vorstandsmitglied EXPO EVENT durfte ich unter Moderation von Marco Fritsche über die Zukunft von Messen und Events nach Corona diskutieren.
Hier finden Sie den Talk im Rahmen von Stand Up.
Interview «Keine 6 Stunden vor dem PC»
Mein Interview mit Urs Seiler von Smartville.digital zum Start der ersten digitalen Veranstaltung basierend auf der Conteo Plattform-Technologie. Oder wieso ich bezweifle, dass Menschen 6 Stunden eine virtuelle Messe besuchen.
Das Interview finden Sie hier.